Samstag 25./ Sonntag 26. Mai 2019:
Die „Castagnaris“ kommen!
Mit drei Kleinbussen (2 mal 6 und 1 mal 7) reisten diesmal die „Castagnaris“ an. Sie kamen gleich um ca. 10:45 Uhr zur Naturkäserei in Kreuth, wo sie herzlich von 9 „Fischbachauern“ incl. dem 1. Vorstand, Michael Wismeth und der 2. Vorsitzenden, Christa Kreuzmayr, begrüßt wurden. Erfreulicherweise waren wieder ein paar neue italienische Gesichter zu sehen, aber natürlich auch die schon bekannte 1. Vorsitzende des dortigen Freundschaftvereins, Ginea de Grandis und die 2. Vorsitzende, Alessia. Das Wetter war durchwachsen, dunkle Wolken waren schon in der Ferne zu sehen.
Gut, dass die Führung durch die Käserei bald begann. Man erfuhr höchst Interessantes über die Gründung der Genossenschaft, den Bau der Naturkäserei, die Zulieferer der sog. Heu-Milch, die Herstellung und den Vertrieb der Käsereiprodukte. Besonders beeindruckend: Der Blick in die Käselager (Kapazität: 20 000 kg Käselaibe) durch die dicken Glasscheiben. Während ein Film über die Käserei gezeigt wurde, richteten die Angestellten eine deftige Käsebrotzeit her, worauf sich alle mit Heißhunger stürzten. Noch konnten wir im Freien sitzen, das saftige Grün der Weiden und Bäume, aber auch die nahen Berge im Blick, die sich zunehmend verfinsterten. Satt und zufrieden machten sich alle auf den Weg zur Talstation der Wallbergbahn.
Wir genossen, während der Fahrt in Vierergondeln sitzend, den tollen Blick über den Tegernsee und bestaunten die Schneereste des erst seit kurzem vergangenen Winters. Oben wars prompt ganz schön zugig. Die tapferen, unternehmungslustigen Teilnehmer starteten gleich zum Gipfel des Wallbergs, wo sie von dem doch etwas alpinen Charakter des Aufstiegs überrascht waren. Die anderen wanderten ein bisschen auf der Forststraße zum Bergwachthaus oder zur Kapelle und genossen von dort die jeweilige Sicht. Rundrum regnete es schon, nur am Wallberg waren wir davon verschont, – außer ein paar Tröpfchen, die uns aber nicht zu erschrecken vermochten. Alle waren von der almerischen Umgebung begeistert und begackerten diese ausgiebig.
Um ca. 15:00 Uhr fuhren wir wieder nach unten und verabredeten uns für 19:00 Uhr zum Abendessen im Aurachhof. Dort traf eine ganze Reihe weiterer Fischbachauer Castagnarofreunde ein, die mit großem Hallo begrüßt wurden. Michi, der 1. Vorsitzende, sprach die Italiener mit sorgfältig gewählten Worten an, Ginea erwiderte mit verständlichem Deutsch. Alle freuten sich über das reichhaltige Buffet: Antipasti, Schweinefilet mit Rosmarin-Kartoffeln, Bandnudeln mit Gorgonzola, gemischte Paella und Paladschinken, außerdem eine Vielzahl von Salaten und weitere Leckereien. Angeregt durch das perfekte Essen, gut versorgt mit den unterschiedlichsten Getränken widmeten sich alle ausgiebigen Gesprächen über Gott und die Welt, über die Familie, die Partner, die Kinder und die Enkel. Immer interessant: Was treiben die Anderen, in welchen Berufen sind sie tätig, was macht man in der Freizeit, wie gehts gesundheitlich? Bemerkenswert auch, dass es überall „menschelt“ und jeder schaut, dass er sein Leben auf die Reihe kriegt. Erst spät raffte man sich auf und erholte sich auf dem Quartier oder zu Hause für den kommenden Tag.
Am Sonntag Vormittag zeigte Helene Nikitopoulos den Italienern die Mittelschule Fischbachau, hernach sahen sich die „Castagnaris“ noch den Ortskern Fischbachaus an. Um 10:45 Uhr trafen sich die „Fischbachauer“ an der Schranke zur Spitzingssee-Auffahrt, bildeten Fahrgemeinschaften und fuhren gemeinsam zur Schranke vor der Valepp-Straße. Kurze Zeit später kamen auch die Italiener dort an. Tiefhängende Wolken ließen kaum Hoffnung auf eine Wetterbesserung aufkommen, jedoch, wenigstens regnete es nicht. Mit großem Palaver umrundeten wir den Spitzingsee, immer die Berge rundum im Blick und hört, hört, das Wetter wurde zunehmend freundlicher, was auch die Sicht erheblich verbesserte. Mit der Wanderung kam auch der Hunger, und dankbar kehrten wir in der alten Wurzhütte ein: Es gab Gemüsestrudel, Spinatknödel oder Schweiners, und zum Schluss an Kaffää! Wieder gab es Gelegenheit zu ausgiebigen Gesprächen, mündlich, oder auch bei Bedarf „mit Händen und Füßen“. Um ca. 14:15 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren „Castagnaris“und versprachen natürlich, uns ganz bald wiederzusehen. Schön wars wieder; ein ganz besonderer Dank gebührt den Organisatoren/innen und allen Helfer/innen, vor allem Bolz Gundi und Wismeth Michi.